Mitgliederversammlung, 16. März 2017
Ort: BAK Arbeit und Leben, Robertstr. 5a, 42107 Wuppertal
Datum: 16.03.2017
Zeit: 14.00h – 15.30h
Protokoll der Mitgliederversammlung 2017
Freunde und Förderer Arbeit und Leben e.V.
Die Einladung zur Mitgliederversammlung wurde rechtzeitig am 01. Februar 2017 per E-Mail versandt. Darin wurde folgende Tagesordnung vorgeschlagen:
Vorschlag zur Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung und Eröffnung der Sitzung
TOP 2 Besprechung der Tagesordnung
TOP 3 Politische Bildung vor Ort
Die Bildungsarbeit von Arbeit und Leben Berg Mark - Schwerpunkte, Entwicklungen, Tendenzen
TOP 4 Rechenschaftsbericht 2016
TOP 5 Rechnungsabschluss 2016 und Bericht der Revisorinnen
TOP 6 Entlastung des Vorstands
TOP 7 Öffentlichkeitsarbeit des Vereins
TOP 8 Mitgliederwerbung, Mitgliedsbeitrag, Beitragseingänge und aktueller Kassenstand
TOP 9 Veranstaltungsplanungen und Überlegungen zum Bildungsdiskurs
- Veranstaltung mit Arbeit und Leben Sachsen in Leipzig ( 20. – 22. Juni 2017)
- Planungen für 2018
TOP10 Verschiedenes
TOP11 Termine
Der Vorsitzende Theo Länge eröffnet die Sitzung und schlägt vor, dem Kollegen Sudhoff von Arbeit und Leben Berg Mark bereits unter Tagesordnungspunkt 1 die Möglichkeit zu geben, die politische Bildungsarbeit sowie die Rahmenbedingungen der Weiterbildung in der Region vorzustellen. Die Anwesenden akzeptieren diese Umstellung der Tagesordnung und der Vorsitzende erteilt dem Kollegen Sudhoff das Wort.
TOP 1: Politische Bildung vor Ort - Die Bildungsarbeit von Arbeit und Leben
Berg Mark - Schwerpunkte, Entwicklungen, Tendenzen Berg Mark ist eine der örtlichen Arbeitsgemeinschaften von Arbeit und Leben NRW und arbeitet regional in der Region Wuppertal/Bergisches Land. Der Kollege Jan Sudhoff erläutert, dass zum Einzugsgebiet die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid sowie Hagen gehören. Z.zt. erreicht Arbeit und Leben Berg Mark ca. 3.500 TN pro Jahr mit ca. 100 VA. Dabei werden neben den Teilnahmebeiträgen öffentliche Mittel aus verschiedener Subventionsgeber bis hin zu ESF eingesetzt. AuL Berg Mark verfolgt eine neue Strategie bei der Öffentlichkeitsarbeit und hat daher z.B. seine Homepage neu gestaltet. Der traditionelle Schwerpunkt der Bildungsarbeit bezog sich auf Zielgruppen von (Schicht-) Arbeiter_innen bis hin zur Seniorenarbeit. Jüngere TN werden weniger über das Bildungsprogramm als vielmehr über Projekte erreicht. Der Kollege Sudhoff stellt auch dar, dass die Öffentlichkeitsarbeit über Facebook versucht wird; es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit damit eine größere Resonanz erzielt werden kann, wenn die traditionellen Teilnehmendengruppen eher nicht social-mediaaffin sind. Er erwähnt jedoch positive Beispiele wie z.B ein Projekt mit Migrant_innen.
Auf der neuen Homepage starten sie einen Fotowettbewerb, um u.a. auch einen Anreiz für ihre internationalen Maßnahmen zu schaffen. Aus diesem Schwerpunkt entstehen auch z.T. Fördermaßnahmen z.B. für Südafrika.
Der Kollege Sudhoff sieht für die Arbeit der Einrichtung einen Generationskonflikt und versucht diesen bei den knappen Personalressourcen in den Griff zu bekommen. In Zukunft soll mehr im Hinblick auf Migrationsgeschichte/Migrationshintergrund entwickelt werden, da Deutschland und die Region nicht erst seit den vergangenen zwei Jahren eine Einwanderung erleben. Zwar gibt es viele Projekte zum Thema Flucht aber nicht zu Fragen von Arbeitsmigration in früheren Jahren.
Am Ende bleiben folgende Fragen zu den Arbeitsschwerpunkten: mit welchen Formaten erreicht man die unterschiedlichen Zielgruppen. Welche personellen/finanziellen Ressourcen braucht die Einrichtung, um projektfähig zu bleiben.
Am Ende der Präsentation ergab sich noch eine interessante Debatte um die Frage: wie umgehen mit der AFD, um ihr keine zusätzliche Publicity zu schaffen.
Politische Bildung ist noch nicht sattelfest in dieser Debatte. Es gibt z.Zt. ein gesamteuropäisches Problem hinsichtlich des Rechtspopulismus. 10-20% der Bevölkerung sind eher gegenüber dem Rechtspopulismus aufgeschlossen.
Die anwesenden Teilnehmer_innen danken dem Kollegen Sudhoff für die interessanten Einblicke in die Arbeitsfelder einer regionalen Arbeit und Leben Einrichtung.
TOP 2: Begrüßung und Eröffnung der Sitzung
Der Vorsitzende begrüßt die anwesenden Mitglieder und stellt die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest. Besondere begrüßt wird Lothar Harles als neues Mitglied. Der Kollege Harles verweist darauf, dass er als Teamer im deutschfranzösischen Jugendaustausch mit AuL seine ersten Schritte als politischer Bildner gemacht hat.
TOP 3: Besprechung der Tagesordnung
Theo Länge stellt die Tagesordnung vor. Die Tagesordnung wird – mit der o.g. Änderung - wie in der Einladung vorgeschlagen von den anwesenden Mitgliedern angenommen.
TOP 4: Rechenschaftsbericht 2016
Theo W. Länge stellt den Rechenschaftsbericht 2016, der allen Anwesenden als Tischvorlage in Schriftform vorliegt, vor und erläutert die Mitgliederentwicklung (40 Mitglieder z.Zt.) sowie die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. 3 Mitglieder haben ihre Mitgliedsbeiträge nicht gezahlt und sollen nach Einschätzung der Anwesenden nicht mehr in den Listen geführt werden.
Es hat Neueintritte gegeben aus dem Umfeld von AuL Hamburg, NRW und dem BAK.
Bildungsdiskurs soll fortgesetzt werden, ggf. auch nochmals bezogen auf Europa/Straßburg.
Die Mitglieder haben keine Anmerkungen oder Ergänzungen zum Bericht.
TOP 5: Rechnungsabschluss 2016 und Bericht der Revisorinnen
Der Kollege Landwehr stellt den Rechnungsabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr vor und erläutert die finanzielle Situation des Vereins. Die Revisorinnen stellen ihren Bericht vor und erklären, dass sie keine Beanstandungen haben.
TOP 6: Entlastung des Vorstandes
Ulrich Heinemann stellt den Antrag zur Entlastung des Vorstandes. Die Mitgliederversammlung entlastet darauf hin den Vorstand einstimmig ohne Gegenstimme.
TOP 7: Öffentlichkeitsarbeit des Vereins
Homepage wurde aktualisiert und die Mitgliederliste vollständig eingestellt ebenso wie das Programm für Leipzig. Die Kollegin Schnier wird diese Aufgaben auch in Zukunft weiter übernehmen.
TOP 8: Mitgliederwerbung, Mitgliedsbeitrag, Beitragseingänge und aktueller Kassenstand
Der Verein hat zurzeit 40 Mitglieder und es sollten auch in Zukunft weiterhin Mitglieder für den Verein gewonnen werden. Alle Mitglieder sind aufgefordert, zu werben.
TOP 9: Veranstaltungsplanungen und Überlegungen zum Bildungsdiskurs - Veranstaltung mit Arbeit und Leben Sachsen in Leipzig (20. – 22. Juni 2017), Planungen für 2018
Für Leipzig haben sich 19 Personen angemeldet. Das Programm liegt vor und alle früher genannten Hinweise von Seiten der Mitglieder wurden in die inhaltliche Auslegung des Programms eingebaut, insbesondere auch zur Frage der sog. ‚Friedlichen Revolution‘.
Für 2018 schlägt der Kollege Länge vor, ins Auge zu fassen, ein Seminar im Haus Sonneck zu machen, das sich auf Sachsen-Anhalt bezieht. Rainer ergänzt, das Sachsen-Anhalt insofern interessant ist, als es dort interessante Aktivitäten im Bereich der politischen Bildung von Seiten des Landes geben soll. Die Mitglieder bitten, den Vorschlag zu konkretisieren.
Weitere Dinge zu Berlin oder Brüssel sollen weiterverfolgt werden.
TOP10: Verschiedenes
Zu diesem Tagesordnungspunkt verteilt der Kollege Landwehr noch Flyer für ein Seminar von AuL Hessen in Irland, mit der Bitte, dafür zu werben.
TOP 11: Termine
Nächste Mitgliederversammlung 2018, am 15. März 2018. Nächste Vorstandssitzung bei Bedarf am 07.12.2017 um 14.00h in Wuppertal.
Der Vorsitzende schließt mit einem Dank an alle Anwesenden die Mitgliederversammlung.
Für die Richtigkeit des Protokolls
Wuppertal, den 16. März 2017
Willi Derbogen, Protokollführer
Theo W. Länge, Vorsitzender