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ALLF e.V. bei Arbeit und Leben Sachsen‐Anhalt

Der fünfte "Aktuelle Bildungsdiskurs" fand vom 11.-13. September 2018 bei AL Sachsen‐Anhalt, in der HVHS Akademie Haus Sonneck statt.

Die diesjährige Reise im Rahmen der Reihe „Bildungspolitische Aspekte und bildungspraktische Akzente“ führte vom 11. bis 13. September 2018 nach Sachsen‐Anhalt. 20 Mitglieder, Freunde und Förderer von ARBEIT UND LEBEN befassten sich in der HVHS Akademie Haus Sonneck mit der Bildungsarbeit von ARBEIT UND LEBEN Sachsen‐Anhalt.

Die Heimvolkshochschule Haus Sonneck ist als gGmbH eine Tochter von ARBEIT UND LEBEN Sachsen‐Anhalt e.V. Die Akademie liegt in einem großen Weinberggrundstück unweit von Naumburg und bietet einen weiten Blick in die Saale‐Unstrut‐ Region und auf die Stadt Naumburg.

Die vier Schwerpunkte des Seminars waren: 1. die aktuelle Bildungsarbeit von ARBEIT UND LEBEN Sachsen‐Anhalt, 2. die Stadt Naumburg mit ihrem berühmten Dom, der in diesem Jahr als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde, 3. die Arbeit der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen‐Anhalt, sowie 4. die Arbeit in der Heimvolkshochschule Haus Sonneck. Bereits in der ersten Arbeitseinheit am 12. Sept. 2018 wurde deutlich, wie sehr sich die Schwerpunkte der Arbeit von AL Sachsen‐Anhalt von denen anderer AL‐Landesorganisationen unterscheiden. Klaus Rzejak, Geschäftsführer von AL Sachsen‐Anhalt gab einen Überblick über die Arbeit. Es gibt vier Arbeitsbereiche: Frühkindliche Bildung, berufliche Bildung, gewerkschaftliche Bildung und politische Bildung. Im Arbeitsbereich „Frühkindliche Bildung“ unterhält AL in Magdeburg 12 Kindertagesstätten und hat auch in den übrigen Landesteilen einen starken Akzent auf der Fortbildung von Erzieherinnen.

Das Projekt DISA „Frühkindliche Bildung und Demokratieentwicklung“ wurde von Maria Ruppel vorgestellt.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Demokratieförderung. Einblick in diese Arbeit gab es bei der Präsentation der Projekte „Demokratieprozesse im Ländlichen Raum“ durch Anne Zingen und Tilo Garlipp, sowie „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Börde“. Vervollständigt wurde der Überblick über die Arbeit von AL durch den Bericht über das Projekt zur Berufsorientierung für Sekundarschüler*innen durch die Projektleiterin Susan Weidner. Nicht nehmen ließen wir uns einen nachmittäglichen Stadtrundgang durch Naumburg mit einer sehr interessanten Führung durch den Naumburger Dom, von dem viele von uns schon gehört hatten, den aber nur wenige in seiner historischen und kunstgeschichtlichen Bedeutung kannten.

Die Arbeit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen‐Anhalt wurde am Beispiel des Demokratielabors von Cornelia Habisch, stellvertretende Direktorin der Landeszentrale vorgestellt. Hanisch bezeichnete das Demokratielabor als eine Form der politischen Bildung im Praxistest und erläuterte deren Arbeit an einigen Beispielen.

Die Akademie Haus Sonneck wurde am letzten Tag von Katrin Kramer und Marlis Kühn vorgestellt. Dabei ging es nach einem interessanten Rundgang über das Gelände der Akademie sowohl um die Geschichte der Akademie als auch um deren aktuelle Bildungsarbeit. Basierend auf der Geschichte des Hauses als Gebäude des Verbandes der bildenden Künstler der DDR liegt ein Schwerpunkt der Arbeit im Zusammenspiel von Kunst, Kultur und politischer Bildung.

Dieser wurde inzwischen um den Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit erweitert. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz erreichen sie unterschiedliche Zielgruppen von Jugendlichen bis zu SeniorInnen, Erzieherinnen, GewerkschafterInnen und andere interessierte Personen.

Die Teilnehmenden bedankten sich bei den KollegInnen von Arbeit und Leben Sachsen‐Anhalt für den guten Einblick in ihre so wichtige Bildungsarbeit und wünschten ihnen weiterhin viel Erfolg dabei. Sie bedankten sich ebenso bei den Gastgeberinnen im Haus Sonneck für ihr Engagement verbunden mit dem Wunsch, dass diese Tagungsstätte eine Zukunft habe und die interessante Geschichte dort eine Fortsetzung findet.

Der Erfolg des diesjährigen bildungspolitischen Dialogs war auch der eindrucksvoll schönen Umgebung geschuldet. Für einige war es das erste Kennenlernen, für andere ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Gepaart mit dem wohldurchdachten abwechslungsreichen Programm, werden diese Tage allen in guter Erinnerung bleiben.

Dr. Karin Derichs‐Kunstmann

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